Für viele Deutsche ist Marokko ein Sehnsuchtsziel, wo die Geschichten aus Tausendundeiner Nacht lebendig werden.
Alle Wohlgerüche des Orients versammeln sich auf einem Basar, von der Farbexplosion ganz zu schweigen. Ob antike Mosaike, die von einer eintausend Jahre alten Hochkultur erzählen, vielseitige Wüstenlandschaften, die als wohl schönste der Welt gelten oder schmackhafte Gerichte mit Datteln und Safran, dem „roten Gold“ des Landes … Marokko ist mehr als nur eine Reise wert.
Vorbeugen mit dem passenden Impfschutz
Das Königsreich in Afrikas Nordwesten mit seiner sagenumwobenen Hauptstadt Marrakesch, die mitten in einer Palmenoase gelegen ist, entführt europäische Urlauber in exotische Welten, wo der Alltag draußen bleiben muss. Kein Wunder, dass Marokko auf der Wunschliste der Urlaubsziele zuverlässig ganz oben zu finden ist! Um einreisen zu können, wird aktuell der internationale Impfnachweis über eine Polioimpfung gefordert, wie das Auswärtige Amt mitteilt. Weiterhin werden Schutzimpfungen gegen Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalten auch gegen Hepatitis B, Typhus sowie Tollwut empfohlen. Selten kann in Marokko durch Anopheles-Mücken Malaria übertragen werden, wobei das Land nach aktuellem Stand als malariafrei gilt, sodass für Reisende kein diesbezügliches Risiko vorliegt. Wer sich dennoch schützen will, ist mit dem Tragen von langer, luftiger Kleidung, dem Auftragen von Insektenschutzmitteln sowie dem Schlafen unter imprägnierten Moskitonetzen gut beraten.
Was gehört in die Reiseapotheke?
Viel häufiger betrifft Urlauber jedoch Reisedurchfall, die sich jedoch mit entsprechender Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene vermeiden lassen. So sollte man das Trinken von Leitungswasser vermeiden und stets auf unangebrochenes, abgepacktes Wasser zurückgreifen. Steht dieses nicht zur Verfügung, sollte das Leitungswasser abgekocht oder zumindest gefiltert werden. Dies gilt auch für das Wasser, welches zum Geschirrspülen oder Zähneputzen verwendet wird. Hat es einen doch erwischt, halten Durchfallblocker, etwa mit dem Wirkstoff Loperamid, die Symptome von akutem Reisedurchfall zuverlässig in Schach, indem sie den Darm lahmlegen. Aus diesem Grunde sollten sie auch nie länger als zwei Tage lang eingenommen werden, retten in dieser Zeit aber wichtige Urlaubstermine, beispielsweise einen bereits gebuchten Tagesausflug. Ansonsten gilt Schonung und leichte Kost, mit der man flugs wieder auf den Beinen ist. Da Reisedurchfall dem Körper auch viel Wasser entzieht, heißt es: viel trinken. Ansonsten kann sich schnell der Kreislauf rächen – verstärkt durch die ungewohnt hohen Temperaturen. Mittel zur Stärkung von Herz, Kreislauf und Gefäßen gehören deshalb ebenfalls in jede Reiseapotheke.
Ein treuer Begleiter auf Reisen in Länder, die einen anderen medizinischen Standard haben als von zu Hause gewohnt, ist auch ein Handdesinfektionsmittel. Daneben sollte man auch gegen Erkältungen, Kopfschmerz oder die – vor allem bei Kindern häufig auftretende – Reiseübelkeit gewappnet sein, wäre es doch schade, wenn man kostbare Urlaubstage verliert, weil man sich nicht wohl fühlt. Erkältungsmittel mit Pseudoehedrin helfen nicht nur gegen Kopfschmerz und verstopfte Nase, sondern auch gegen die allgemeine „Matschigkeit“, also die Schlappheit, von der Erkältungen oftmals begleitet werden.
Apropos Erkältungen: In Wüstenländern wie Marokko laufen in den Gebäuden oftmals Tag und Nacht Klimaanlagen. Hier gilt es, immer eine Strickjacke oder einen leichten Schal dabeizuhaben, sonst erkältet man sich leicht innerhalb eines Gebäudes. Ein im Wortsinne heißer Tipp gegen übermäßiges Schwitzen draußen (und Auskühlen drinnen): Machen Sie es wie die Marokkaner und trinken Sie heißen Grüntee mit Nana-Minze. Das Nationalgetränk Marokkos erfrischt und regelt die Körpertemperatur.