Marokko ist ein (pauschal-)touristisches Land und daher weitestgehend angenehm und sicher zu bereisen. Einige Vorsichtsmaßnahmen sollte allerdings jeder Tourist, der in ein ärmeres Urlaubsland reist, grundsätzlich berücksichtigen. Die hier vorgeschlagenen Reiserouten und Gruppenreisen orientieren sich alle an der Sicherheit für Reisende. Außerdem wird ein langjähriger Kontakt zu Vorort-Agenturen mit entsprechend ortskundiger Tourenleitung gepflegt.
Im Allgemeinen werden Touristen in Großstädten und Kulturzentren eher Opfer von Taschendieben (Risiko vermeidbar), in Grenzgebieten der Sahara drohen in seltenen Fällen Überfälle (Risko ebenfalls vermeidbar bei landeskundigen Reiseleitungen).
Risiken in ländlichen Gebieten Marokkos
Jenseits der touristischen Hauptstrecken nach Zagora (Draa-Tal) und Erfoud/Merzouga sind bereits Reisende Opfer einer Entführung geworden, vor allem in unbefestigten Gebieten in den Grenzregionen zu Algerien und Mauretanien. Trekkingreisen sind dennoch ohne Probleme möglich, wenn man in einer Gruppe reist, die von einem marokkanischen Tourführer geleitet wird.
Das Auswärtige Amt rät ebenfalls, das Grenzgebiet zur Westsahara, das als Sperrgebiet gilt, als Individualtourist zu meiden. Im Ernstfall können Reisende nicht durch die Botschaft in Rabat betreut werden. Es gibt allerdings auch Touristen, die die Westküste Nordafrikas problemlos mit dem eigenen Auto abgefahren sind.
Im Rif-Gebirge findet man gelegentlich Cannabis-Felder. Für Touristen ist das kein Problem, solange sie sich nicht „eindecken“, denn der Drogenbesitz wird in Marokko mit einer hohen Haftstrafe belegt. Idealerweise bereist man das Gebiet nicht alleine, sondern um Rahmen einer geführten Gruppenreise. Denn die „Blaue Stadt“ Chefchaouen im nordwestlichen Rif-Gebirge zählt zu einer der schönsten des Landes und gehört zum Best-of einer jeden Marokko-Reise.
Risiken in Großstädten Marokkos
Wie in allen (oft südlichen) Großstädten weltweit gehört Vorsicht bei Touristenmagneten und Sehenswürdigkeiten zu den obersten Geboten. Gefahr geht hier meist von Taschendieben aus, daher sollte im Umfeld von Kirchen, Denkmälern und (Bus-)Bahnhöfen besonders auf Wertgegenstände geachtet werden. Am besten eignet sich eine Bauchtasche, die als Gürtel getragen wird oder die bewährte Geld-im-Schuh-Methode, falls man eine größere Anzahl an Scheinen mit sich trägt. Bei einem Angriff sollte man keinen Widerstand leisten und idealerweise einen kleinen Geldbeutel mit wenigen Scheinen oder ein altes Handy zum „Abgeben“ bereithalten.
Mit einer deutschsprachig geführten Rundreise durch Marokko: Die sicherste Art zu reisen …