Drâa-Tal und Zagora

Die ehemalige Karawanenstation und heutige Provinzhauptstadt Zagora, am Rande der Wüste Erg Chegaga, ist in den letzten Jahren touristisch stark ausgebaut worden und hat heute etwa 35.000 Einwohner. Der kegelförmige Hausberg Djebel Zagora überragt die Stadt. Sie ist ein idealer Ausgangspunkt für eine Reise in die Sahara.

Lage des schönen Drâa-Tals

Zagora befindet sich im Drâatal (Vallée du Drâa), einem Flussbett, das sich von Ouarzazate über 1100 km bis an den Atlantik zieht, wenn der Drâa Wasser führt. Das Tal ist für viele Marokkokenner das schönste Tal und die eindrucksvollste Landschaft des Landes. Der schönste Teil des Drâa-Flusses mit blühenden Gärten und Feldern verläuft von seiner Quelle am Stausee von El Mansour bis Zagora, bevor er dort versandet.

Grüne Palmenhaine, alte Lehmdörfer und Berbersiedlungen

Das Vallée du Drâa ist ca. 200 Kilometer lang. Bei dem Oasenstädtchen Agdz beginnt ein grünes und fruchtbares Band mit großen Palmenplantagen, das sich bis Mhamid kurz vor der algerischen Grenze ersteckt. Die aufragenden Komplexe der Kasbahs, das Palmenband entlang des Flusses und die kleinen Obstplantagen fügen sich zu einer unwirklichen Landschaft zusammen – die Bergmassive um Zagora, auf denen alte Lehmdörfer gebaut wurden, erreichen eine Höhe von über 1.000 Meter.

Oasenbau wird in der Region um Zagora hauptsächlich zum Eigenbedarf betrieben. Man findet hier Bewässerungsanlagen, bei denen durch Kanäle und Sperren die verschiedenen Gärten gleichmäßig bewässert werden. Die Stadt Zagora selbst hat keine besonderen Sehenswürdigkeiten, eignet sich aber hervorragend als Ausgangsbasis für Wüstenexkursionen und ausgedehnte Wanderungen durch den Oasengürtel.

Tagsüber durch orangeroten Dünenkämme … abends stilecht im Beduinenzelt!