Königsstadt Rabat

Rabat ist eine von Marokkos Königsstädten und zugleich Landeshauptstadt. Zwar liegt sie im Besuchertrend deutlich hinter Fès und Marrakesch, aber gerade dieses Eigenbrödlertum macht sie als Touristenort umso interessanter. Warum man die weiße Königsstadt an der Atlantikküste auf einer Kulturrundreise keinesfalls auslassen sollte, erfahren Sie hier.

Sehenswürdigkeiten in Rabat

Medina von Rabat: Im Gegensatz zu Fès etwa sind die Gassen der Medina breiter und Orientierung verschafft die große, autofreie, parallel zur Flußmündung verlaufende Einkaufsstraße Rue des Consuls, in der man dem traditionellen Händler und Handwerkstum beim Treiben zusehen kann. Neben den klassischen Mitbringseln wie Gewürze, Silberschmuck, Keramik- und Webwaren gibt es auch typische nordafrikanische Basarwaren wie Jeans, Turnschuhe und Süßwaren.

Kasbah des Oudayas: Die „Stadt in der Stadt“ thront als malerisches Viertel in blau-weiß über der Medina. Am südlichen Ufer der Flussmündung von Rabat, wo die Rue des Consuls endet, gelangt man über den Platz Souk Ghezel zu dieser einzigartigen Festung aus dem 12. Jahrhundert, deren ursprüngliche Funktion die Bewachung der Stadt durch den Volksstamm der Oudaias war.

Besonders schön schlendern kann man entweder entlang der Befestigungsmauer bis zur Oudaia-Tor oder auf der Jemaa-Straße, deren Weg zur ältesten Moschee Rabats, Jama al Atiq, führt. Außerdem beherbergt die Kasbah das Musée des Oudaïas sowie ein Schmuckmuseum, Terrassen, den Andalusischen Garten und ein 100 Jahre altes maurisches Café, das Café Maure, von dem man einen tollen Blick auf die Nachbarstadt Salé hat. In der Kasbah kann man übrigens auch übernachten, da viele Einheimische ihre Häuser zu Gästehäusern umfunktioniert haben.

Zwischen Casablanca und Marrakesch … buchen Sie eine bequeme Rundreise mit fester Reiseleitung entlang der schönsten Orte Marokkos!

Königspalast (Mischua): Dieser Herrschersitz von Rabat wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts an Stelle des alten Palastes erbaut und dient noch heute als Hauptresidenz des Königs. Das Innere wird wohl allen Normalsterblichen für immer verborgen bleiben, doch allein die Fassade ist einen Besuch wert. Die Außenmauern bestehen aus Sandstein und sind bemalt.

Das „große Tor“ führt zum Thronsaal und wurde 1957 von Mohammed V. erbaut. Um der Gewichtigkeit dieses Durchgangs gerecht zu werden, ist es nur aus den erlesensten Materialen errichtet. Das Tor besteht aus Zedernholz, verkleidet mit Bronze, ruhend auf Säulen aus Carrara-Marmor. Die Ornamente sind aus echtem Mosaiken. Das Portal besteht aus gelbem Stein und der Paradeplatz ist betretbar.

Mausoleum des Mohammed V in Rabat

Hassan Turm und Mausoleum Mohammed V.: Imposante Grabstätte aus Marmor zum Gedenken an Sultan Mohammed V. aus dem Jahre 1961 im arabisch-andalusischen Stil, zu dessen grüngeziegeltem Gebäudekomplex auch der Hassan Turm gehört, der eigentlich Teil einer Moschee werden sollte. Statt der im Jahre 1199 geplanten 80 Meter wurde das Minarett jedoch auf 44 Meter „gekürzt“.

Strandbesuch in Rabat: Im Süden der Stadtdirekt hinter der Kasbah des Oudayas liegen die Atlantikstrände Temara und Skirat, allerdings ist das Badevergnügen an anderen Atlantikstränden wie Essouira oder Agadir deutlich größer. Die wohl bekanntesten Strände rund um Rabat sind außerdem Golden Sand, Krick Rock und Petits Contrebandiers. Nördlich der Kasbah können Surfer an der „Plage des Nations“ ihrem Hobby nachgehen.

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde neben der Medina die Ville Nouvelle errichtet, die Neustadt von Rabat. Hier sind die Banken und Hotels in prunkvollen Kolonialbauten im Art-déco-Stil untergebracht. Ergänzt wurde das Handelszentrum von der Post und dem Bahnhof. Weiter außerhalb am Stadtrand Rabats befinden sich neue Geschäftsviertel mit der Nationalbibliothek und auch der Universität der Hauptstadt Marokko, der größten des Landes.

Rabat in eine Königsstädtetour einbinden … alle Highlights geballt in einer geführten Gruppenreise gemeinsam erleben …

Beste Reisezeit für Rabat

Da die weiße Königsstadt am Atlantik liegt, ist das Klima mediterran-warm und Urlauber haben eine große Zeitspanne im Jahr, um die Stadt entspannt zu besuchen. Von April bis November sind die Tage warm und sonnig, im marokkanischen Sommer von  Juli und August ist es mit 27° Celsius am heißesten ohne Regenschauer.

Unterkünfte in Rabat

Am schönsten und traditionellsten übernachten Rabat-Touristen in der Medina. Wir empfehlen dafür das Riad dar Zouhour, das mitten in der Altstadt und nur nur 2 Minuten zu Fuß von der Kasbah Oudayas entfernt liegt. Es besitzt den typisch marokkanischen Innenhof, außerdem ein Hamam sowie einen WLAN-Zugang.