• Der Djamaa el Fna-Platz im Abendlicht

  • Abenddämmerung am Djamaa el Fna

  • Marrakesch leuchtet überall

  • Ein Postkartenmotiv: Pferdekarren vor Mosaik-Ornament

  • Die Promenande Avenue Mohamed VI

  • Koutoubia-Moschee in der Fluchtperspektive

  • Basarstand in einem der Souks: Orientalische Körbe, Käfige und Lampions

Königsstadt Marrakesch

Moscheen, Gärten, labyrinthartige Altstadt, Gaukler, bunte Farben und orientalische Düfte!

Mitten in einer Palmenoase gelegen, von bis zu 14 Kilometer langen roten Lehmmauern umgeben und durch die lebhaften Souks und Altstadt bekannt – Marrakesch hat bis heute seinen Charakter und Charme der alten Wüstenstadt und Königsresidenz erhalten. Und nicht nur das, sie ist eine der farbenfrohesten Städte ganz Marokkos und entführt den Besucher in ein Altstadt-Gewirr aus Basaren mit orientalischen Lampen, Webteppichen und Gewürzdüften, maurischen Riads und Palmen vor einem leuchtend rot-gelben Hintergrund. Welche Orte auf der Sightseeing-Liste unbedingt stehen müssen und wo man am besten übernachten kann, erfahren Sie hier!

Sehenswürdigkeiten in Marrakesch

  • Medina und die Souks: Die Altstadt mit ihren berühmten Basargassen entführt den Besucher sprichwörtlich in eine 1001-Nacht-Stimmung. Webteppiche, Keramik, Pergamentlampen, riesige Gewürzstände in allen Farben lagern bis zum Dach in dem vom Treppen und Gewölben geprägten, schmalen verwinkelten Gassen.

Jede Gasse hat ihr eigenes „Produkt“, so dass sich der Orientierungsverlust bei Touristen in Grenzen hält. Hier schlendert man auch entlang der vielen Riads, Stadtvillen mit begrüntem Innenhof, für die Marrakesch berühmt. Besonders eignen sich Riads für Übernachtungen.

  • Djemaa el Fna: Unter dem Namen „Gauklerplatz“ treffen sich hier am zentralen Markplatz von Marrakesch alle Arten von Schlangenbeschwörern, Künstlern, Feuerschluckern und Akrobaten, fliegenden Händlern, Kräuterhändler, dressierte Affen, Garküchenköche und Musiker, um hier ihre Dienste feilzubieten. Übersetzt mit „Versammlung der Toten“ wurden hier vor nur wenigen Jahrzehnten Hinrichtungen durchgeführt.

Heute gehört der ehemalige Kamele-Umschlagplatz, wo Ehen mit Handschlag beschieden wurden, zum Lieblingstreffpunkt von Touristen und Einheimischen, und die Exotik wird durch besondere aus der Hexenmärchenkunst angebotene Produkte noch verstärkt: Man findet getrocknete Echsen, Kröten, Schlangenhäute und Zaubertränke.

  • Jardin Majorelle: Aus den 20er Jahren stammt der historische botanische Garten, den der französische Maler Jacques Majorelle nach dem Vorbild der Paläste Marrakeschs anlegen ließ. Es liegt etwa 2 km nordwestlich der Medina. Ähnlich dem Garten-Kunstwerk André Hellers gibt es hier verspielte Wasserläufe und tropische Pflanzenkunstwerke mit Kakteen und Bambus aus verschiedenen Klimazonen zu bestaunen. Sehenswert ist auch das ehemalige „blaue Atelier“, das heute das Islamische Kunstmuseum beherbergt.
  • ANIMA-Gärten: Garten-Kunstwerk André Hellers sind ein echtes botanisches Highlight im Umland von Marrakesch. Die Sonne lässt das bunte botanische, exotische Pflanzenkunstwerk in leuchtenden Farben erstrahlen und kein Marrakesch-Besucher sollte sich diese besondere botanische Atmosphäre entgehen lassen. Der Eintritt kostet EUR 12,– für Erwachsene und wer sein Ticket im Vorfeld erwirbt (hier). Für ANIMA-Besucher mit ausgedruckter Eintrittskarte ist der Shuttle von Marrakesch zum ANIMA-Garten gratis.
  • Avenue Mohamed VI: Eine Einkaufspromenade mit vielen einheimischen Geschäften und Restaurants mit einem 9 Kilometer lange Park.
  • Bahia Palast: Im Jahr 1867 im Auftrag des Großwesirs Si Moussa erbaut, beherbergt der imosante Palast 160 Räume voller Prunk und Protz im andalusischen und maurischen Baustil. Es lohnt sich, stundenlang durch die historischen Gemäuer zu flanieren und sich von der orientalischen Architektur inspirieren zu lassen. Zwar ist die Einrichtung verschwunden, aber allein die kunstvollen Ornamente lassen viel von dem Glanz früherer Wesir-Zeiten erahnen. Der Bahia-Palast liegt nahe dem El-Badi Palast in der Medina.
  • Koutoubia-Moschee: Mit ihrem 77 Meter hohen aus rosafarbenem Sandstein gebauten Minarett ist die „Moschee des Buchhandels“, gelegen in der südlichen Altstadt Marrakeschs, kaum zu übersehen. Die mit älteste Moschee landesweit wurde im 12. Jahrhundert erbaut und wer sie besichtigt, kann auf dem weitläufigen palmengesäumten Vorplatz flanieren. Während innen feine Stuckkunst die Architektur ziert, ist der Turm mit kunstvollen Keramikplatten verziert.

Klima in Marrakesch

Das Klima in Marrakesch ist grundsätzlich heiß, da geprägt von heißem Wüstenwind Schirokko. Im Sommer von Juni bis September können die Temperaturen leicht über 40° Celsius steigen. Im Winter wird es tagsüber immer noch fast wärmer als 20° Celsius, daher sorgt die Kälte der umgebenden Wüstenregion für nächtliche Abkühlung. (Kräftigen) Regen kann es in den Monaten März bis Mai geben. Grundsätzlich empfiehlt sich eine Reisezeit für Marrakesch in den Übergangsjahreszeiten Frühling und Herbst, von März bis Mai sowie von September bis November.

Hotels und Unterkünfte in Marrakesch

Nicht nur am schönsten, sondern auch am authentischsten übernachtet man in Marrakesch in einem traditionellen Riad, eine wahrhaft grüne Oase der Stille inmitten des wuseligen Altstdtlärms. Zwar gibt es auch in Marokko größere Hotels mit Pool und weitläufige Anlagen und viel Komfort, aber ein echtes Marokko-Feeling bekommt man nur in den Riads, „Garten mit Bäumen“ übersetzt. Die Deko ist orientalisch mit viel Mosaik, Lehmziegelbauweise, Springbrunnen, grünen Innenhöfen mit Zitrusbaumhainen und Antiquitäten und in der Regel ist die Zimmeranzahl so übersichtlich, dass der Aufenthalt sehr familiär wirkt.

Vorsicht jedoch bei der Auswahl eines echten Riads, denn mittlerweile nennen sich viele Hotels oder Unterkünfte in Marrakesch einfach standardmäßig Riad – und profitieren damit von dem gestiegenen Hype um diese Wohnform. Wir empfehlen mit dem Riad Zolah ein kleines Riad mit nur 6 Zimmern und viel sehr urtümlichem marokkanischen Charme, landestypischen Gerichten, Wohnkomfort, Wifi und nur vier Minuten vom Jma El Fna Platz entfernt. Sehr landestypisch und etwas günstiger ist das Riad les Sources berberes sowie das Riad Dar Al Amane – aber daher keineswegs weniger empfehlenswert.