Atlasgebirge

Atlasgebirge

Zwischen Küste und Wüste liegt in Marokko noch eine weitere landschaftlich attraktives und kulturell interessantes Reisegebiet: Die mächtigen Gebirgszüge des Atlasgebirges. Seine schneebedeckten Gipfel bilden einen herrlichen Kontrast zu den Sanddünen der Ergs sowie der bunten Stadt Marrakesch, die an seinem Fuße liegt.

Entlang der Gebirgsketten gibt es zahlreiche erschlossene Trekkingpfade, die man am besten mit einem einheimischen Führer und Maultieren erkundet. Hier erfahren Sie mehr über Bewohner, Tiere und Pflanzen. Denn als sogenannte Klimascheide fungierend trennt es den extrem trockenen Süden vom eher feuchten Norden Marokkos.

Kurze Fakten zum Atlasgebirge

Das Atlasgebirge erstreckt sich über Marokko, Algerien und Tunesien. Es nimmt eine Fläche von etwa 775.340 km² ein und sein höchster Punkt ist der Djebel Toubkal mit 4167 Metern. Der Hohe Atlas liegt im Süden Marokkos, der mittlere Atlas liegt im Zentrum des Landes und hat seinen höchten Punkt bei 3.340 Metern, während der Anti-Atlas südlich vor dem Hohen Atlas liegt und schon an die Sahara grenzt.

Ausflugs- und Reiseziele im Atlasgebirge

Viele Rundreisen-Ausflüge durch Hohen Atlas beginnen in der schönen Stadt Marrakesch via Tizi-n-Tichka Pass zur Kasbah von Telouet über die Schlucht des Ounila-Tals, über die Kasbah Ait-Ben-Haddou mit ihren verschachtelten Wohnburgen und führt bis nach Ouarzazate und von dort aus über den Ait-Saouen-Pass hinein ins Draa-Tal.

Eine klassische Atlas-Trekkingüberquerung startet in Marrakesch, geht über die die Haouz-Ebene zum Tizin-Oughbar-Pass, aufgesattelt wird im Ait Bouguemez Tal → Ikis → Aufstieg zum Tarkkedit-Pass (3450 m) → Hochplateau von Tarkkedit (2930 m) → Gipfel des Ighil M’Goun (4068 m) → Wasserquellen von Tassaoute → Pass von Sdremt (3200 m) → Tazgaiwalt-Tal → Ortschaft Tassaoute (Dorf Ait Ali N‘ Itto) → Bergdorf Megdaz → Megdaz-Pass (2400 m).

Auf diesen Wegen sieht man traditionelle Lehmdörfer (besonders schön: Megdaz und Ait Ali N‘ Itto) und die Lebensweise der Berber, wilde Ölbäume, Korkeichen, Aleppo-Kiefern, mediterrane Thymian und Rosmarin-Felder, Reptilien, Gazellen, Wüstenhasen und mit sehr viel Glück auch die sehr scheuen Leoparden und Geparden. Bizzare Sandstein- und Felsformationen wechseln sich ab mit knorrigem, dankbarem Gewuchs.

Klima im Atlasgebirge

Wetter und Klima in Marokkos Atlasgebirge sind weniger berechenbar und konstant als an Küste und Wüste des Landes. Im Sommer können Trekkingreisende auf einer Höhe zwischen 1.800 bis 3.000 Metern bei angenehm warmen Temperaturen wandern.

In niedrigeren Atlas-Höhen erreicht das Thermometer im Sommer bis zu 45 °C, während es im Winter auf Null Grad fallen kann. Je höher man steigt, desto niedriger werden die Durchschnittstemperaturen im Atlas und liegen teilweise bei nur 10 °C über das Jahr gesehen.

Skitour zum Toubkal

Noch etwas höher, über 4000 Meter um den Jbel Toubkal herum können die Wege außerhalb Früh- und Spätsommer (Ende Mai bis Anfang Oktober) unpassierbar werden. Weiter oben liegt oft Schnee und so kann man bis in den Februar/März hinein eine Skitour zum Jebel Toubkal machen. Die Atlas-Gipfel sind fast ganzjährig schneebedeckt und zumindest im Winter liegt auf einer Höhe von über 1000 Metern Schnee.

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