Mittleres Atlasgebirge

Im zentralen Marokko zieht sich auf über 300 Kilometer der Mittlere Atlas durch Zedernwälder entlang. Die beiden Königsstädte Meknès und Fès liegen etwas nördlich zu seinem Fuß. Im Süden liegt, etwas westlich versetzt, schon das Hohe Atlas-Gebirge.

Sehenswertes und Reiseziele im Mittleren Atlas-Gebirge

Über mehrere Ebenen stürzen sich die Wassermassen des Ouzoud 110 Meter an roten Felshängen hinab, vorbei an Lianen und Feigenbäumen – so präsentieren sich die wohl schönsten und höchsten Wasserfälle Marokkos, die Cascades d’Ouzoud (arab. ‏شلالات أوزود ), dem Betrachter.

An einigen verbliebenen Mühlen vorbei gelangt man an die Oberkante der Wasserfälle und kann sich zwischen zwei Wegen in die Tiefe entscheiden: linkerhand liegt ein gut zugänglicher Fußweg, rechterhand wird es etwas steiler. Unten angelangt kann man den Fluss per Fähre überwinden oder einfach man nimmt die selben Treppen wieder nach oben. Wer die Fälle bei Abenddämmerung besichtigt, kann sich über den Anblick zahlreicher Affen freuen.

Von Marrakesch aus erreicht man die Ouzoud-Fälle nach 150 Kilometer in nordöstlicher Richtung; sie liegen in der Provinz Azilal im Mittleren Atlasgebirge nahe des Dorfes Ouzoud. Die vielen Olivenbäume gaben den Fällen ihren Namen, bedeutet doch ouzoud in der Sprache der Berber „Olive“.

Südlich der Stadt Fès, westlichen Rand des Mittleren Atlasgebirges befindet sich der schöne Nationalpark Ifrane, in dem man unter Steineichen und Zedernwäldern wandelt. Interessante Reisehighlights im Nationalpark sind neben Wasserfällen und Bergseen die beiden erloschenen Vulkankrater des Jbel Hebri und des Jbel Mischliffen. Unterwegs trifft man auf dort lebende Berberaffen, Berberhirsche und viele Vogelarten.

Die Ouzoud Wasserfälle sind nur ein Höhepunkt auf dieser vielfältigen Reise, die kulturelle Reiseziele mit Trekkingwanderungen kombiniert!