Hoher Atlas in Marokko

Der Hohe Atlas ist Marokkos südlichstes und gleichzeitig höchstes Gebirge Nordafrikas. Sein Gipfelpunkt ist der Jebel Toubkal mit 4167 Metern.

Landschaft im Hohen Atlas

Die Landschaft hier ist rau und so wurden die Lehmdörfer oft an die Berghänge gebaut, damit jedes noch so kleine Stück fruchtbares Land in den Flusssenken genutzt werden konnte. Es gibt nur zwei wirklich gute Passstraßen durch das Gebirge, ansonsten findet man hauptsächlich steinige Pisten sowie kleine Maultierpfade zum Passieren. Diese Tatsache verhinderte bis heute in den meisten Gegenden den Massentourismus und so blieben viele der tiefen Täler und einsamen Hochebenen relativ unberührt.

Kultur und Bevölkerung im Hohen Atlas

Kasbah im Atlasgebirge

Wegen der Unwegsamkeit des Gebirgszuges diente der Hohe Atlas früher oft als geschütztes Rückzugsgebiet für die unterschiedlichen Berberstämme, die in der Isolation ein eigenes soziales Netzwerk, gegründet auf Stammeszugehörigkeit und Solidarität entwickelten. Noch heute zeugen die Schutzfestungen (Ksar) und Lehmspeicherburgen aus der Zeit der kriegerischen Vergangenheit.

Trekking im Hohen Atlas

Den Hohen Atlas kann man in in einer besonders sportlichen Variante einmal komplett überqueren, und zwar mit Maultieren und Begleitmannschaft. Eine empfohlene Hohe-Atlas-Trekkingtour von Ost nach West startet im Ait Bouguemez Tal östlich von Marrakesch, geht über den Jebel Toubkal (4167 m) und endet in Imlil, von wo aus man wieder gut nach Marrakesch zurückgelangt. Der Trekkingweg verläuft entlang Pässe und Karawanenstraßen mit spektakulären Gipfelaussichten und Quellen, entlang dem Tal der Rosen, alten Speicherburgen, Weideplateaus, romantischen Dörfern sowie Eichen- und Wacholderwäldern.

Eine weitere Hohe-Atlas-Trekkingroute von Nord nach Süd startet am Berberdorf Asni und endet in Imoughlad, zwischendurch überquert man den Jebel Toubkal, mit Überquerung des höchsten Gipfels des Hohen Atlas, dem Jebel Toubkal.

Klima im Hohen Atlas

Das Atlas-Hochgebirge trennt zwei Klimazonen in Marokko, weshalb es an Nord- und Südflanke zu unterschiedlichem Wetter mit unterschiedlichen Bekleidungstipps kommt. Auf der Nordseite des Atlas ist das Klima mediterran, südlich davon saharisch-heiß. Bei einer Atlasüberquerung müssen Reisende allerdings immer die verschiedenen Höhenstufen mit einberechnen – ob Nord oder Süd, je höher man kommt, desto kälter wird es. Auf den 4000er-Gipfeln liegt meist das ganze Jahr über Schnee.

Mit Expertenteams sicher durch urwüchsige Landschaft trekken ..